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Frage zur Sexualbegleitung für Behinderte

Frage zur Sexualbegleitung für Behinderte
Hallo,
wie ihr sicherlich schon bemerkt habt engagiere ich mich für das Thema Sexualität und Behinderung.
Zum Teil liegt das natürlich auch daran das ich selbst behindert bin und auch schon Sexualbegleitung in Anspruch nahm und bemerken konnte wie positiv sich Berührungen und Sex auf Körper und Psyche auswirken.
Dabei bemerkte ich dann auch wie schwierig es ist jemanden Seriöses in der Nähe zu finden die/der Sexualbegleitung anbietet.
Meine Fragen sind nun, wer von euch kann sich vorstellen sich als Sexualbegleiter/in einweisen zu lassen und die Tätigkeit anzubieten?
Was sind eure Bedenken das zu tun bzw. was hält euch davon ab?

LG Bernd
****a54 Paar
1.413 Beiträge
Frage
Das Thema hört sich sehr interessant an und wir würden gerne etwas mehr erfahren. Leider wissen wir nichts darüber und würden den Themensteller bitten, die Aufgaben eines Begleiters zu erläutern, ggf. mit einem Beispiel.
Da es sicherlich nicht gerne gesehen wird Texte von anderen Autoren hier zu veröffentlichen möchte ich auf folgenden Link verweisen in dem die Arbeit von Sexualbegleitern beschrieben wird:
http://www.paartherapie-sb.d … g-oder-auch-sexualassistenz/
Sollten dennoch Fragen offen sein stehe ich gerne Rede und Antwort, entweder hier oder per Clubmail.
Bei http://www.sibi-ev.de sind ebenfalls Infos zu bekommen.

LG Bernd
Seerosen. Shooting im Seerosenteich 
Foto Melanie S.
*****a_N Frau
1.312 Beiträge
schwere Frage
auf der einen Seite habe ich keinerlei Berührungsängste mit "Behinderten" jeglicher Art und auf verschiedenen Ebenen auch einiges an Erfahrung (Fotoshootings, mal mit nem Fotografen, der auf den Rollstuhl angewiesen ist, mal mit nem Mitmodel im Rollstuhl, Sport, Freizeitaktivitäten, Schulkameradin meiner Tochter,....), finde das Thema interessant und wichtig, auch dass es solche Begleiter und Begleiterinnen gibt,

auf der anderen Seite stehe ich selbst eigentlich nicht für Sex zur Verfügung, nur als Model (oder Visagistin).
Sollte es da irgendwelche "Zwischenlösungen" geben (sooo genau geht das aus dem link-Beitrag nicht hervor), könnte ich mir vorstellen, irgendwie mitzuwirken. Vielleicht gibt es ja auch im "Aufhübschbereich" Bedarf. Behinderungen können ja sehr verschieden sein, teilweise auch vorübergehend, wovon ich selbst im letzten Jahr durch eine Krebstherapie betroffen war, wenn auch nur "optischer Natur", aber auch das kann die Betroffenen sehr mitnehmen.
Ich kann Dir auch ne CM schreiben, wollte hier nur unterstützend anmerken, dass sich jeder auch trauen kann.

Meine Erfahrungen mit Behinderten waren durchweg positiv und meist sogar sehr überraschend (wie die Betroffenen mit ihrem Handicap umgegangen sind, wie positiv sie eingestellt waren, was sie trotzdem alles machen konnten und wollten,...). Vielleicht haben mich diese Erfahrungen sogar inspiriert, mit meiner eigenen Erkrankung so umzugehen, wie ich es tat und tue.
****a54 Paar
1.413 Beiträge
...
Also so wie wir das in dem Artikel verstehen, besteht ja einerseits die Möglichkeit, Hilfestellungen im Sinne von Fahrdiensten oder Ähnlichem (z.B. logistisch) zu leisten, was als passive Sexualbegleitung bezeichnet wird.

Als aktive Sexualbegleitung wird in dem ersten Artikel "aktiv eine sexuelle Begegnung gestalten" genannt, was genau auch immer darunter zu verstehen ist, oder wie man es interpretiert.

Wir denken dazu einfach, dass Menschen mit einem Handicap in unserer Club-Runde mit ein paar befreundeten Paaren/Singles sicher genauso willkommen sind. Genau wie bei anderen Swingern steht und fällt jegliche Aktivität mit der Sympathie, nicht mehr nicht weniger - wir können hier allerdings nur für uns sprechen.

Was uns hemmt, einen behinderten Menschen zu integrieren, sind lediglich Schulungen oder ein Verein in den man müsste, da unsere Zeit für Clubbesuche oder Dates sehr begrenzt ist. Beispiel: Wenn wir einen entsprechenden Menschen kennen lernen, könnte diese Person uns auch bei einem Essen oder ersten Kennenlernen erklären, worauf es ankommt und worauf zu achten ist.

Sicher bedarf eine Person mit Handicap z.B. in einem Club mehr Aufmerksamkeit als andere, was logisch ist. Wir sehen es eher so, dass eine Sexualbegleitung für behinderte nicht explizit erwähnt werden müsste, wenn diese Menschen mehr als "normal" betrachtet würden. Man lernt sich kennen, redet über das was zu beachten ist und was sie eben unterscheidet. Danach betrachtet man sich gegenseitig als Swinger und hilft in dem Bereich, wo es eben nötig ist (Handicap), aber je mehr Normalität, um so einfacher für alle Beteiligten.

Nun würden wir gerne wissen, wie unsere (offene) Meinung dazu bei Dir ankommt Bernd?

P.S.: Was mit "einweisen" gemeint ist, können wir uns noch nicht vorstellen.

Thema Foto: Da wir auch ein Profil als Hobbyfotografen haben, freuen wir uns über jegliche Meldungen für Fotoshootings, auch von Menschen mit Behinderung natürlich.
*******_66 Paar
422 Beiträge
Hallo Bernd,

auch wir finden das Thema sehr interessant und schön für behinderte Menschen das es sowas gibt.
Allerdings sind wir auch nicht ganz dahinter gestiegen was es nun wirklich bedeutet. Was genau können wir uns unter "Sexualbegleitung" "Sexualeinweisung"vorstellen?
Kannst du vieleicht konkrete Beispiele erläutern?

Ich denke es geht vielen anderen auch so wie uns und TomTa.

Wir würden gerne mehr erfahren.
********sfix Mann
1.593 Beiträge
Mir geht es ähnlich
Ist es so, das man die betroffenen Pesonen zusammenbringt, im Sinne von: ich fahre Person A zu Person B oder heißt das ich soll den betroffenen aktiv beim Sex helfen??
Wenn ja, wie soll das funktionieren?

Was ist mit Menschen die ab bem Kopf gelähmt sind, bei denen aber der Sexualtrieb noch funktionoiert. GV wird schlecht möglich sein, oder?? Ich kann mir das nur sehr schwer vorstellen!

Wenn das nicht möglich ist, masturbieren kann er auch nicht selbst......???

Das ist ein Tema das eine sehr große "Bandbreite" hat.

Könntet ihr Info Material besorgen? Dieses Tema finde äuserst interessant und spannend.
Den Menschen muß doch geholfen werden!!
*******otri Mann
2.116 Beiträge
Da gibts was, u.a. in Saarbrücken bei Tantra Releaks in der Villa Martha bei Ute und Rolf.
Versuch mal da was zu googeln oder melde Dich bei mir.

L.G.,
Antworten
Hallo,

@*****a_N

das was du dir vorstellen kannst zu geben kennt man im „Behindertenbereich“ als „zusätzliche Betreuungsleistungen“ deren Dienste unter anderem durch die „Lebenshilfe eV“und deren ehrenamtliche Helfer abgedeckt werden.
Unter diese Leistungen fallen quasi alle Tätigkeiten die nicht zur Pflege gehören eben Freizeitgestaltung, Ausflüge und so. Was genau passiert bestimmen Kunde und der jeweilige Betreuer.
Übrigens die Kosten für „zusätzliche Betreuungsleistungen“ werden teilweise von der Pflegekasse übernommen.

@****a54
also ich würde die sogenannte „passive Sexualbegleitung“ eher unter den oben erwähnten „zusätzlichen Betreungsleistungen“ anordnen.
Die aktive Sexualbegleitung kann bis zum GV oder OV gehen je nachdem was vereinbart wurde.
Sie kann also alle Bandbreiten des Sex bis hin zum Orgasmus beinhalten kann, aber auch beim einfachen Kuscheln bleiben. Alles getreu dem Swingerklub-Motto:“ alles kann nichts muss“.

Besuche in Swingerklubs sind so eine Sache. Oftmals scheitert es allein schon daran das die Zugänge der meisten Klubs nicht barrierefrei sind.
Ich las auch schon davon das man Behinderte freundlich aufgefordert hat zu gehen da sich manche Klubbesucher gestört fühlten.

Die Mitgliedschaft in einem Verein oder die Teilnahme an Schulungen ist keine Voraussetzung diese Dienste anbieten zu können. Die Schulungen können aber gute Tipps geben rechtlicher Art und auch im Umgang mit verschiedenen Behinderungen. Letztlich kann aber nur der Behinderte selbst sagen was geht und was nicht.


Sicher bedarf eine Person mit Handicap z.B. in einem Club mehr Aufmerksamkeit als andere, was logisch ist. Wir sehen es eher so, dass eine Sexualbegleitung für behinderte nicht explizit erwähnt werden müsste, wenn diese Menschen mehr als "normal" betrachtet würden. Man lernt sich kennen, redet über das was zu beachten ist und was sie eben unterscheidet. Danach betrachtet man sich gegenseitig als Swinger und hilft in dem Bereich, wo es eben nötig ist (Handicap), aber je mehr Normalität, um so einfacher für alle Beteiligten.

Zu diesem Text gebe ich euch vollkommen Recht, genau so sollte es sein aber leider sind da bei vielen noch Ressentiments und Vorbehalte im Weg und die müssen noch abgebaut werden.
Und zumindest so lange wird es Sexualbegleitung geben und geben müssen.

Mit dem Wort einweisen hab ich wohl die falsche Wahl getroffen, wie bereits erwähnt geht es hier um Aufklärung rechtlicher Belange und Tipps zum Umgang mit diversen Behinderungen. Es ist eher eine Beratung als eine Einweisung.

Zum Fotoshooting sag ich mal aus eigener Erfahrung das es einen starken Schub für das Selbstbewusstsein gibt, habs vor vielen Jahren mal gemacht.

Ihr wolltet wissen wie eure Meinung bei mir ankam, positiv durchaus positiv.

@*******_66
Ich probiere mal kurz den Ablauf eines solchen Treffen zu umreißen.
In der Regel ist es so das es ein erstes Treffen gibt wo man sich nur mal trifft um zu sehen ob Sympathie vorhanden ist, quasi ob man miteinander kann. Ist das gegeben kommt es zum eigentlichen Treffen. Dabei kann sexuell alles passieren was beide zulassen.
Ganz wichtig hierbei ist wohl die Sexualbegleitung nicht mit Prostitution zu verwechseln. Es sind zwar beides sexuelle Dienstleistungen aber bei der Begleitung läuft alles ruhiger und entspannter ab. Die Atmosphäre ist eine ganz andere.

@********sfix
Im Prinzip geht es darum dem Betroffenen aktiv beim Sex zu helfen, in wieweit du dich dabei körperlich einbringst bleibt dir überlassen.
Wie das funktionieren soll ergibt die Situation, das müssen Begleiter und Kunde im einzelnen erörtern.
Aus eigener Erfahrung kann ich dazu sagen das sich bisher immer eine Lösung fand.
Bei Personen deren Bewegung sehr stark eingeschränkt ist kann es heißen das man ihnen beispielsweise beim masturbieren hilft.

Das Thema hat durchaus eine große Bandbreite.
Viele Infos findet man wenn man bei google Sexualbegleitung eingibt.

@*******otri
Ja Ute und Rolf sind in dem Bereich stark involviert, vor allem bei sibi eV.

LG Bernd
******_81 Mann
10 Beiträge
Selbst getroffen
Hi ich in selbst behindert körperlich und es ist einfach sehr schwer eine liebe Frau zufrieden ich habe schon fast die Hoffnung aufgegeben bin so ein lieber Mensch und habe auch Bedürfnisse aber ich finde keine Frau die einen behinderten Menschen sex haben möchte
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